Immer mehr Modernisierungen werden verschoben oder aufgegeben.

Laut einer Umfrage des Bauherren-Schutzbundes werden immer mehr Modernisierungen verschoben oder ganz aufgegeben. Von den befragten Wohneigentümern mit einer 15 Jahre alten oder älteren Immobilie gaben im August 2022 nur noch 34,3% an, Modernisierungsmaßnahmen durchführen lassen zu wollen. Ungefähr ein halbes Jahr zuvor waren es noch 50,2%.

Darüber hinaus bewerteten mehr als die Hälfte der Befragten (54,9%) die Förderbedingungen für energieeffizientes Modernisieren als schlecht. Ein halbes Jahr zuvor waren nur 44% der Befragten der Meinung, dass die Förderbedingungen schlecht sind. Für die Umfrage wurden in zwei Zeiträumen jeweils 1.000 Wohneigentümer befragt.

BSB-Geschäftsführer Florian Becker kritisiert in diesem Zusammenhang die Förderpolitik sowie „die abrupte Kürzung der Förderungen für Gebäudesanierung“. Diese würde direkt auf die Investitionsmöglichkeiten der Verbraucher durchschlagen. „Die Regierung hat Selbstnutzern mit Modernisierungsabsicht mit dieser Aktion in Zeiten explodierender Preise und Darlehenszinsen den Boden unter den Füßen weggezogen. Der Einbau einer Wärmepumpe kostet nun nochmal bis zu 6.000 Euro mehr“, so der Geschäftsführer, der mehr vom Bund bereitgestelltes Geld sowie einen Förderrahmen mit Planungssicherheit fordert.

Quelle und weitere Informationen: bsb-ev.de